Anerkennung in Fachwelt, Politik, Gesellschaft
Prof. Dr. Nora Walter, die an der FOM in Duisburg Soziale Arbeit lehrt – unter anderem das Modul „Suchthilfe“ – sowie Kendra Zwickler von „Der Paritätische“ Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg werden durch den Abend führen. FOM Professorin Walter: „Die Gruppen und Organisationen der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe bekommen inzwischen in Fachwelt, Politik und Gesellschaft immer mehr Respekt und Anerkennung. Es ist wichtig, weiter daran zu arbeiten und aufzuklären.“ Daher werden sich im Rahmen der Veranstaltung auch einige Selbsthilfegruppen vorstellen und ihre Angebote darstellen.
Kendra Zwickler ergänzt: „Mittlerweile gibt es deutschlandweit rund 100.000 Selbsthilfegruppen mit ca. 3,5 Millionen Engagierten zu ganz unterschiedlichen gesundheitlichen und sozialen Themen. Allein in Duisburg haben wir 194 Gruppen. Trotzdem gibt es immer noch Vorurteile gegenüber der Selbsthilfe.“ Denn anders als oft vermutet, besuchen nur alte Menschen diese Gruppen: Adipositas, Süchte, Depressionen, Angststörungen, Trauer oder Krebserkrankungen – Probleme verschiedenster Art seien oft auch für viele junge Menschen nicht allein zu lösen. Selbsthilfegruppen bieten Menschen mit ähnlichen Schicksalen die Möglichkeit, sich auszutauschen und auf Verständnis zu treffen.
Die FOM in Duisburg bietet im Hochschulbereich Gesundheit & Soziales vier Studiengänge an. Dazu zählen „Gesundheits- und Sozialmanagement“, „Pflege“, „Pflegemanagement“ und „Soziale Arbeit“.